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Der Implantatausweis hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Instrument zur Verbesserung der Patientensicherheit und zur Schaffung von Transparenz im Umgang mit Medizinprodukten entwickelt. Mit der Weiterentwicklung der Technologien und der regulatorischen Anforderungen hat sich auch der Implantatausweis entscheidend weiterentwickelt.
Ziel der Einführung des Implantatausweises war es, Patienten besser über ihre Implantate zu informieren und gleichzeitig schnell auf mögliche Sicherheitsrisiken reagieren zu können. Die Notwendigkeit dazu wurde vor allem durch Fälle fehlerhafter Medizinprodukte wie defekte Brustimplantate oder problematische Hüftprothesen deutlich. Der Implantatpass ermöglicht es Patienten, Ärzten und Institutionen, jederzeit auf wichtige Informationen zu Implantaten zuzugreifen.
Integration in klinikeigene Systeme: Krankenhäuser und implantierende Einrichtungen sind verpflichtet, klinikeigene Register zu führen. Diese Register erleichtern Rückrufaktionen und ermöglichen eine genaue Überwachung der verwendeten Produkte.
Verbesserte Warnsysteme: Patienten und Ärzte können sofort informiert werden, wenn ein Implantat als unsicher eingestuft wird. Diese Warnsysteme tragen wesentlich dazu bei, das Risiko für Patienten zu minimieren.
Erweiterte Informationen für Patienten: Patienten erhalten spezifische Informationen zu ihrem Implantat sowie wichtige Hinweise zu Verhaltensregeln, Nachsorgeuntersuchungen und möglichen Risiken.
Die aktuelle EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) hat die Anforderungen an Implantatausweise und die Überwachung von Medizinprodukten deutlich verschärft. Implantierende Einrichtungen müssen sicherstellen, dass:
Patienten einen Implantatausweis erhalten.
alle relevanten Daten sicher und dauerhaft gespeichert werden.
regelmäßige Überprüfungen und klinische Nachweise durchgeführt werden.
Das Mitführen des Implantatausweises wird dringend empfohlen, da er im Notfall oder bei medizinischen Eingriffen wichtige Informationen über das eingesetzte Implantat liefert. Patienten können so schneller und gezielter behandelt werden, insbesondere bei Komplikationen oder der Notwendigkeit eines Austausches. Auch im Alltag bietet der Implantatausweis Sicherheit, da er wichtige Angaben wie Hersteller, Seriennummer und Implantattyp enthält.
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Quelle: Bundesministerium für Gesundheit