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Pharmaforschung: Deutschland innovativ, Wettbewerb wächst

Um im wachsenden internationalen Wettbewerb bestehen zu können, müssen deutsche Pharmaunternehmen ihre Standortvorteile gezielt nutzen

Bildquelle: National Cancer Institute auf Unsplash

Deutschland zählt zu den führenden Nationen in der Pharmaforschung - doch der globale Wettbewerb nimmt zu. Während technologische Fortschritte wie Künstliche Intelligenz und Big Data die Entwicklung neuer Wirkstoffe beschleunigen, stehen deutsche Pharmaunternehmen vor der Herausforderung, ihre Innovationskraft zu erhalten. Entscheidend für den Erfolg sind neben hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung vor allem qualifizierte Fachkräfte. Doch genau hier droht ein Engpass. Wie kann die Branche ihre Standortvorteile nutzen und langfristig wettbewerbsfähig bleiben?

Hohe Anforderungen an die Pharmaforschung

Die Entwicklung neuer Arzneimittel ist ein langwieriger und kostenintensiver Prozess. Von der ersten Idee bis zur Marktzulassung vergehen durchschnittlich 12 bis 15 Jahre. Nur einer von 5.000 bis 10.000 getesteten Stoffen schafft es bis zur Zulassung. Nach Angaben des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) werden allein in Deutschland im Jahr 2023 rund 15,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung (F&E) der chemisch-pharmazeutischen Industrie investiert.

Innovation durch Big Data und Künstliche Intelligenz

Die Integration von Big Data und Künstlicher Intelligenz (KI) ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Pharmaindustrie. Immer mehr Unternehmen setzen auf digitale Lösungen, um die Entwicklung neuer Wirkstoffe zu beschleunigen und Kosten zu senken. KI-gestützte Analyseverfahren ermöglichen es, potenzielle Wirkstoffe gezielter zu identifizieren und präklinische und klinische Studien effizienter zu gestalten.

Standortvorteile Deutschlands

Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil ist und bleibt das dichte Netz hochqualifizierter Forschungseinrichtungen, darunter renommierte Universitäten und außeruniversitäre Institute wie Max-Planck-, Leibniz- und Fraunhofer-Institute sowie Helmholtz-Zentren. Aus diesen Einrichtungen gehen immer wieder innovative Biotech-Start-ups hervor, die die Branche mit neuen Technologien und Therapien bereichern.

Laut dem Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) profitieren die deutschen Pharmaunternehmen in besonderem Maße von hochqualifizierten, motivierten und verantwortungsbewussten Mitarbeitern. Im Jahr 2023 arbeiteten rund 18.000 Fachkräfte in Forschung und Entwicklung (F&E) - ein Fünftel aller Beschäftigten der Branche.

Herausforderung Fachkräftemangel

Trotz der positiven Entwicklung steht die Branche vor Herausforderungen. Der Fachkräftemangel macht sich zunehmend bemerkbar, insbesondere in den Bereichen Biotechnologie, klinische Forschung und Regulatory Affairs. Die Unternehmen müssen daher verstärkt auf ein gezieltes Talentmanagement und Recruiting setzen.

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