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FemTech ist ein wachsender Bereich der Medizintechnik, der sich auf Technologien und Anwendungen speziell für Frauen konzentriert. Angefangen hat alles mit einem kleinen Start-up im Jahr 2016: Ida Tin brachte eine Menstruations-App auf den Markt, die den Zyklus jeder Frau individuell analysiert. Ihr Antrieb war Frustration: „Ich fand es verrückt, dass wir einen Mann auf den Mond schießen können, aber kein Werkzeug haben, das uns hilft, die Muster unseres eigenen Körpers zu verstehen.“
Seitdem hat sich FemTech rasant entwickelt. Heute gibt es eine Vielzahl von FemTech-Produkten, darunter Apps zur Schwangerschafts- und Geburtsbegleitung, digitale Gesundheitsplattformen für Brustkrebspatientinnen, Wearables zur Zykluskontrolle und intelligente Technologien für das Management der Wechseljahre. Auch KI-gestützte Diagnoseinstrumente und telemedizinische Lösungen gewinnen an Bedeutung.
Der FemTech-Markt wächst nicht nur international, sondern auch im deutschsprachigen Raum. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es zahlreiche Startups, die innovative Lösungen entwickeln. Unternehmen wie Clue, Inne oder Keleya bieten digitale Gesundheitslösungen speziell für Frauen an. Darüber hinaus gibt es verschiedene Initiativen und Investitionsprogramme, die gezielt FemTech-Startups unterstützen.
FemTech-Produkte stehen vor verschiedenen regulatorischen Hürden, insbesondere in der EU. Die Medical Device Regulation (MDR) stellt hohe Anforderungen an die Zulassung von digitalen Gesundheitsprodukten. Auch der Datenschutz spielt eine wichtige Rolle, da viele FemTech-Anwendungen sensible Gesundheitsdaten verarbeiten. Gleichzeitig bieten neue gesetzliche Rahmenbedingungen Chancen: In einigen Ländern werden FemTech-Lösungen bereits in die digitale Gesundheitsversorgung integriert und von Krankenkassen erstattet.
Der FemTech-Sektor zieht immer mehr Investoren an. Zahlreiche Risikokapitalgesellschaften und spezialisierte Fonds konzentrieren sich auf diesen Wachstumsmarkt. Experten prognostizieren, dass der FemTech-Markt bis 2030 auf rund 3 Milliarden US-Dollar anwachsen wird. Insbesondere in den Bereichen KI-gestützte Diagnostik, Hormonmonitoring und personalisierte Medizin sehen Investoren großes Potenzial.
Der technologische Fortschritt treibt die Entwicklung von FemTech-Produkten weiter voran. Neue Wearables ermöglichen eine kontinuierliche Gesundheitsüberwachung, z.B. durch intelligente Unterwäsche zur Stärkung des Beckenbodens oder Sensoren zur Echtzeitanalyse von Hormonwerten. Auch die Kombination von FemTech und Telemedizin wird immer wichtiger, um individuelle Gesundheitslösungen für Frauen anzubieten.
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