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Jobsuche über Headhunter: Die Zusammenarbeit

Die Suche nach einem neuen Job ist meist ein sehr zeitintensiver, aufwendiger und langwieriger Prozess. In zunehmendem Maße nutzen Bewerber aktiv Headhunter zur Jobsuche.

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Voraussetzung für die erfolgreiche Vermittlung ist eine vertrauensvolle und offene Beziehung zwischen Kandidat und Headhunter. Haben Sie das passende Bewerbungsunternehmen gefunden, sollten Sie jetzt einige Dinge beachten. 

1. Die Vita für den Headhunter

Der Lebenslauf, auch Curriculum Vitae (CV) genannt, ist in der Regel das Erste, womit der potenzielle Bewerber beim Headhunter Interesse weckt. Daher kommt es schon einmal vor, dass der Kandidat einige „Verbesserungen“ vornimmt. Seien Sie ehrlich zum Headhunter und schummeln Sie nicht. Heben Sie sich eher mit einem professionellen Layout und einer aussagekräftigen Beschreibung Ihrer bisherigen Tätigkeiten von den CVs der anderen Bewerber ab.

Unser Headhunter-Tipp:

Lebensläufe immer korrekt – auch mit Fehlzeiten – darstellen, da Headhunter evtl. auch selbst bei vorherigen Firmen recherchieren. Bei nicht korrekten Positionsangaben ist das Vertrauensverhältnis zum Headhunter schnell gestört.

Achten Sie ebenso auf ein professionelles und aktuelles Foto! 

2. Vertuschte Misserfolge fallen dem Headhunter auf

Misserfolge im Job passieren jedem, aber sie zu vertuschen bringt überhaupt nichts. Die Gefahr, dass ein verschwiegener Patzer spätestens beim Vorstellungsgespräch auffliegt, ist groß.

Unser Headhunter-Tipp:

Reden Sie mit dem Headhunter darüber und machen Sie klar, dass und was Sie aus Ihrem Misserfolg gelernt haben. Im Übrigen wird der Arbeitserfolg an der Leistung und nicht an der Fehlerquote gemessen.

3. Gehalt dem Headhunter offenlegen

Auch hier wird Ehrlichkeit von Ihnen gefordert, vor allem aber Genauigkeit, wenn der Headhunter Sie nach Ihrem aktuellen Jahresgehalt fragt. Nur so kann er Sie an eine passende Position vermitteln.

Unser Headhunter-Tipp: 

Ermitteln Sie Ihr bisheriges Brutto-Jahreseinkommen inklusive variabler Prämienanteile, Weihnachts- und Urlaubsgeld und führen Sie weitere Leistungen des Arbeitgebers wie z.B. Dienstwagen, Versicherungen, Firmenrabatte, Aktienoptionen, Beteiligungen usw. extra auf.

4. Mit dem Headhunter den Arbeitsort definieren

Eine neue Position kann auch einen Ortswechsel mit sich bringen. Ist der Arbeitsort zu weit entfernt, muss über die Umzugsbereitschaft geredet werden. Dabei lohnt es sich, die Home Office Optionen näher zu beleuchten. Manche Arbeitgeber bieten mittlerweile komplette Remote Arbeitsplätze an oder zumindest einen Mix zwischen Home Office und Anwesendheit im Büro.

Unser Headhunter-Tipp:

Setzen Sie sich intensiv damit auseinander, ob der neue Arbeitsort für Ihr momentanes Leben vertretbar ist. Reden Sie vor allem mit Ihrer Familie, ob ein Umzug für alle infrage kommt. Beachten Sie aber auch Ihren Freundeskreis und ob Sie Ihre eigene Freizeitgestaltung anpassen müssen.

In unserem Journal können Sie zudem 10 Tipps für ein erfolgreiches Home Office erhalten. Lesen Sie den Artikel und überlegen Sie sich, ob Home Office für Sie eine Option ist.

5. Die private Situation dem Headhunter offenlegen

Headhunter möchten im Gespräch natürlich auch etwas über die Persönlichkeit des Kandidaten erfahren, wobei ernsthafte Eheprobleme nicht durchdiskutiert werden müssen. Es geht vielmehr darum, zu erfragen, ob z.B. viele Dienstreisen ein Problem darstellt oder andere Veränderungen anstehen und die familiäre Situation dieses zulässt.

Unser Headhunter-Tipp:

Überlegen Sie, welche privaten Informationen für die neue Position von Bedeutung sind und reden Sie mit dem Headhunter darüber. Sollte die neue Position Dienstreisen voraussetzen, klären Sie dies mit Ihrem Partner rechtzeitig während des Bewerbungsprozesses und nicht erst, wenn der unterschriftsreife Vertrag vorliegt.

6. Die Vorbereitung auf das Gespräch mit dem Headhunter

Beim ersten Gespräch mit dem Headhunter geht es um ein gegenseitiges kennenlernen. Auch hat der Kandidat die Möglichkeit, sich über das ausgeschriebene Unternehmen umfassend zu informieren.

Unser Headhunter-Tipp:

Kleiden Sie sich der zukünftigen Position entsprechend, seien Sie authentisch und überlegen Sie, wo sind Ihre Stärken, was zeichnet Sie aus, und warum passen Sie auf die ausgeschriebene Position?

Erkundigen Sie sich bereits beim Headhunter ausgiebig über relevante Informationen und notieren Sie wichtige Eckdaten zum Unternehmen und gegebenenfalls weiterführende Fragen, um diese beim Bewerbungsgespräch parat zu haben.

7. Den Headhunter nutzen, um den eigenen Marktwert zu ermitteln

Monatelang bemüht sich der Headhunter für den Bewerber. Kurz vor endgültiger Vertragsunterzeichnung sagt der Bewerber mit fadenscheiniger Begründung ab. Anscheinend wollte er nur seinen Marktwert testen. Oder mit einem neuen Vertrag in der Tasche bessere Konditionen beim bisherigen Arbeitgeber aushandeln.

Unser Headhunter-Tipp:

Das Verhalten disqualifiziert den Kandidaten. Also immer mit offenen Karten spielen und die Zeit des Headhunters nicht unnötig in Anspruch nehmen. Widerstehen Sie also dieser Versuchung, denn es wird mit Sicherheit nur zur Folge haben, dass der Headhunter sie für immer ad acta legt.

8. Kontaktpflege zum Headhunter

Das Verhältnis Kandidat - Headhunter sollte offen, ehrlich und vertrauensvoll sein.

Das Funktionieren dieser Branche basiert auf absoluter Diskretion. Ein seriöser Headhunter wird Ihre Auskünfte vertraulich behandeln und Informationen nur auf Ihren ausdrücklichen Wunsch weitergeben.

Unser Headhunter-Tipp: 

Auch wenn Sie aktuell keine berufliche Veränderung anstreben, ist es ratsam, den Kontakt zu pflegen und sich hin und wieder in Erinnerung zu bringen.

Die Datenbanken der Headhunter sollten so aktuell als möglich sein.

Teilen Sie daher nicht nur persönliche Veränderungen wie Umzug oder Wechsel des Arbeitsplatzes mit, sondern auch die Änderung der E-Mail-Adresse oder der Mobilnummer, falls Sie am weiteren Kontakt zum Headhunter interessiert sind.

9. Abrechnung von Reisekosten über den Headhunter

Laut Gesetz müssen Unternehmen Ihre Fahrtkosten zum Vorstellungsgespräch erstatten.

In aller Regel betrachten Headhunter jedoch Ihre Fahrtkosten zum Gespräch mit ihm als Investition in Ihre Zukunft und übernehmen diese Kosten nicht.

Unser Headhunter-Tipp:

Haben Sie wirklich Interesse an der neuen beruflichen Herausforderung, sollten Sie auf die Erstattung verzichten oder die Abrechnung erst dann schicken, wenn Sie eine Absage bekommen haben. Selbstverständlich ist, dass der Kandidat keine Kosten anfordert, wenn er mit dem Dienstwagen unterwegs war.


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