Führung und Personalmanagement -

Unternehmensmarke Arbeitgebermarke: Ihr Employer Branding

Mit strategischem Employer Branding sichern Sie sich die besten Talente und stärken Ihre Position im Wettbewerb

Bildquelle: LYCS Architecture auf Unsplash

Eine starke Arbeitgebermarke ist der Schlüssel zur langfristigen Bindung qualifizierter und engagierter Mitarbeiter. Durch ein klares Employer Branding erhöhen Sie nicht nur die Identifikation Ihrer Mitarbeiter mit dem Unternehmen, sondern heben sich auch positiv von Ihren Mitbewerbern ab. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Arbeitgebermarke systematisch aufbauen und nachhaltig stärken.


Was ist Employer Branding?

Employer Branding bezeichnet den strategischen Aufbau und die Pflege Ihrer Arbeitgebermarke. Ziel ist es, ein attraktives, glaubwürdiges und unverwechselbares Bild Ihres Unternehmens nach innen bei Ihren Mitarbeitern und nach außen bei potenziellen Bewerbern zu schaffen. Eine starke Arbeitgebermarke verbessert nicht nur das Unternehmensimage, sondern steigert auch die Effizienz im Recruiting und die Qualität der Bewerber.


Warum ist eine starke Arbeitgebermarke wichtig?

80 % der HR-Manager stimmen zu, dass eine starke Arbeitgebermarke einen erheblichen Einfluss auf ihre Fähigkeit hat, gute Arbeitskräfte zu rekrutieren. Eine positive Wahrnehmung kann entscheidend sein, um die besten Talente zu gewinnen und langfristig im Unternehmen zu halten. Mit einem einheitlichen und emotional ansprechenden Auftritt können Sie:

Die besten Talente gewinnen: Bewerber entscheiden sich eher für Unternehmen mit einer starken Arbeitgebermarke.

Mitarbeiter langfristig binden: Zufriedene Mitarbeiter werden zu Botschaftern Ihrer Marke.

Recruiting-Kosten senken: Empfehlungsmarketing und Mund-zu-Mund-Propaganda sind effizienter als klassische Stellenanzeigen.


Erste Schritte: So bauen Sie Ihre Arbeitgebermarke auf

1. Analysieren Sie Ihre Stärken als Arbeitgeber

Beginnen Sie mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme: Was macht Ihr Unternehmen einzigartig? Berücksichtigen Sie dabei sowohl "harte Fakten" wie Karrierechancen und Gehalt als auch "weiche Faktoren" wie Betriebsklima oder Work-Life-Balance.

Checkliste für Ihre Analyse:

Welche Vorteile bietet Ihr Unternehmen?

Was unterscheidet Sie von Ihren Mitbewerbern?

Wie wird Ihr Karrierebereich im Internet wahrgenommen?

Wie erfolgreich waren Ihre bisherigen Stellenausschreibungen?

Sind Sie in Social Media aktiv und attraktiv?

Tipp: Befragen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - sie kennen den Arbeitsalltag am besten.


2. Definieren Sie Ihren Wunschkandidaten

Für eine zielgerichtete Rekrutierung müssen Sie genau wissen, welche Bewerberinnen und Bewerber ideal für Ihr Unternehmen sind.

Checkliste für Wunschkandidaten:

Auf welche Qualifikationen und Eigenschaften kommt es Ihnen an?

Welche Kommunikationskanäle nutzen Ihre Zielgruppen?

Welche Erwartungen haben potenzielle Bewerberinnen und Bewerber an Sie?

Tipp: Prüfen Sie kritisch, ob Ihre Vorstellungen realistisch sind.


3. Gestalten Sie Ihre Arbeitgebermarke

Ihre Arbeitgebermarke sollte auf realistischen Werten und authentischen Aussagen basieren.

Checkliste für die Markenbildung:

Definieren Sie die zentralen Werte und Merkmale Ihres Unternehmens.

Formulieren Sie eine einzigartige Kernbotschaft (Claim), die Ihre Werte widerspiegelt.

Formulieren Sie kurze und prägnante Kernbotschaften.

Tipp: Kommunizieren Sie Ihre Markenbotschaften zuerst intern, bevor Sie sie nach außen tragen.


4. Präsentieren Sie Ihre Marke professionell

Ein einheitlicher Auftritt über alle Kanäle schafft Wiedererkennung und Vertrauen.

Wichtige Maßnahmen:

Optimieren Sie Ihre Karriereseite: Ihre Website ist die erste Anlaufstelle für Bewerberinnen und Bewerber. Sorgen Sie für ein ansprechendes Design und eine einfache Navigation.

Social Media nutzen: Veröffentlichen Sie relevante Inhalte auf Plattformen wie LinkedIn, Instagram und Facebook.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Steigern Sie Ihren Bekanntheitsgrad durch regionale PR und Sponsoring.

Kooperationen aufbauen: Arbeiten Sie mit Universitäten und Schulen zusammen, um Nachwuchstalente frühzeitig anzusprechen.

Internes Employer Branding: Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Ihre besten Markenbotschafter. Fördern Sie das Wir-Gefühl und setzen Sie auf Empfehlungsmarketing.


Best Practices: Employer Branding, das funktioniert

Beispiel 1: Erfolgreiche Karriereseiten

Ein mittelständisches Unternehmen konnte die Verweildauer auf seiner Karriereseite durch eine Überarbeitung um 40 % steigern. Die Einführung eines benutzerfreundlichen Bewerbungsportals führte zu einer höheren Anzahl qualifizierter Bewerbungen.

Beispiel 2: Social Media als Erfolgsfaktor

Ein internationales Unternehmen setzte auf Instagram-Stories, um Einblicke in den Arbeitsalltag zu geben. Die Reichweite und das Engagement der Inhalte steigerten sich um 30 %.


FAQ: Häufige Fragen zum Employer Branding

1. Was ist der Unterschied zwischen Unternehmensmarke und Arbeitgebermarke? Die Unternehmensmarke umfasst das allgemeine Image eines Unternehmens. Bei der Arbeitgebermarke geht es speziell um die Wahrnehmung als Arbeitgeber.

2. Wie lange dauert der Aufbau einer Arbeitgebermarke? Der Aufbau kann mehrere Monate bis Jahre dauern, da er eine kontinuierliche und strategische Arbeit erfordert.

3. Wie kann ich den Erfolg meines Employer Brandings messen? Nutzen Sie Kennzahlen wie die Anzahl qualifizierter Bewerbungen, die Mitarbeiterzufriedenheit und die Verweildauer auf Ihrer Karriereseite.


Fazit: Ihre Arbeitgebermarke als Wettbewerbsvorteil

Eine starke Arbeitgebermarke ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis gezielter Strategien und Maßnahmen. Nutzen Sie die oben genannten Schritte und Tipps, um Ihr Unternehmen für Bewerber und Mitarbeiter gleichermaßen attraktiv zu machen. Beginnen Sie noch heute mit der Optimierung Ihrer Arbeitgebermarke - die besten Talente warten auf Sie!


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Quelle: Randstad

 

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