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Facharzt Chirurgie: Chirurgenmangel auf dem Land

Der Stress, die zunehmende Administration und der Personalmangel machen eine Karriere im Krankenhaus als Chirurg unattraktiv. Was tun?

Bildquelle: Olga Guryanova auf Unsplash

Die teilweise fehlende Work-Life-Balance und die zunehmende Urbanisierung sorgen auch für einen Nachwuchsmangel in der Chirurgie. Unsere Ärzte tragen jeden Tag eine enorm große Verantwortung. Der damit einhergehende Stress, die zunehmende Administration und der Personalmangel in den Abteilungen sorgen für eine hohe Arbeitsbelastung. Eine Karriere im Krankenhaus kann dadurch unattraktiv werden. Was tun?

Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) warnte vor einem Chirurgenmangel in Deutschland. Vor allem ländliche Regionen seien schon jetzt davon betroffen und können kaum noch Nachwuchs rekrutieren. Diese Warnung hat der DGCH bereits vor einem Jahr geäußert. Konnte mittlerweile diesem Negativtrend entgegengewirkt werden?

Corona: die Lage heute

Viel hat sich nicht getan: zumindest positiv betrachtet. Denn aufgrund der andauernden Corona-Pandemie wurden allein in Deutschland 1,6 Millionen chirurgische Eingriffe aufgeschoben. Weltweit sind es insgesamt 28 Millionen. Diese müssen selbstverständlich in naher Zukunft nachgeholt werden. Bei einer Erhöhung der Eingriffe um 10%, wird es voraussichtlich 89 Wochen dauern, bis die Rückstände aufgeholt wurden. Bei einer Erhöhung von 30%, würde das 30 Wochen dauern. So oder so wird die zeitliche Belastung der Chirurgen weiter zunehmen und somit der Stress zusätzlich erhöht. Mehr Chirurgen einzustellen ist sicher eine Möglichkeit die Belastung der Mediziner auf einem akzeptablen Niveau zu halten. Die Frage ist nur: Wie gelingt es den Kliniken zusätzliches Personal zu gewinnen?

Lösungsansätze: bessere Vernetzung und BESTMINDS

Ein Lösungsansatz ist die bessere Vernetzung von lokalen und regionalen Kliniken. Anstatt chirurgische Abteilungen über mehrere Regionen verstreut unterbesetzt sind, würden die meisten in einem zentralen Klinikum gemeinsam agieren. Für Patienten würde das einen längeren Fahrtweg bedeuten. Das klingt aus ökonomischer Sicht vielleicht sinnvoll, ist aber für Notfälle sicher ethisch nicht vertretbar. Auch können wir uns die Frage stellen, ob wir persönlich eine Fahrzeit von 45 Minuten oder mehr in Kauf nehmen möchten? Solange wie wir keine wirkliche Debatte über die Zukunft unseres Gesundheitswesens führen, also als Gesellschaft einen Konsens finden, was uns die Gesellschaft, unsere Gesundheit kosten darf, wird sich vielleicht auch an der Personalsituation in unseren Krankenhäusern nicht wirklich viel ändern.

Bleibt also noch eine weitere Möglichkeit für Kliniken, die ihre Personallücke aus eigener Kraft nicht schließen können. Die Personalsuche mit spezialisierten Personalberatern, die potenzielle Kandidaten nach den individuellen Kriterien der Kliniken direkt ansprechen und so die Chancen für die Krankenhäuser signifikant erhöhen, dass fehlende Personal zu finden. Michael Splitt und Bernhard Joekel sind die BESTMINDS Experten, wenn es um die Rekrutierung von Chirurgen diverser Fachdisziplinen geht. Mit einer gemeinsamen Branchenerfahrung von über 45 Jahren im Gesundheitswesen widmen sie sich Ihren Herausforderungen bei der Personalsuche mit Passion. Kontaktieren Sie uns unverbindlich für ein kostenfreies Erstgespräch.

Kontakt

Michael Splitt

Senior Partner

M +49 160 713 63 13

Bernhard Joekel

Diplom-Ökonom, Senior Partner

T +49 761 888 51 23 20

 

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/101904

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/Chirurgie?s=&p=1&n=1&nid=112862

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113223/Leopoldina-fordert-Umdenken-bei-Krankenhausversorgung

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